International operierende Unternehmen können bei Auslandsüberweisungen Zeit und Geld sparen, wenn sie auf effiziente Online-Anbieter setzen. Sie sind darauf angewiesen: Ausländische Zulieferer und freie Mitarbeiter im Ausland müssen bezahlt werden, auch benötigen Firmen im grenzüberschreitenden Verkehr oft Gelder in einer anderen als der Euro-Währung.
Schleppender Auslandszahlungsverkehr bei deutschen Banken
Eigentlich sollte das SEPA-Verfahren die Überweisungen vom und ins Ausland erleichtern, doch die Praxis sieht anders aus. Gerade bei Überweisungen ins Nicht-Euro-Währungsgebiet ist die Dauer der Überweisung sehr ungewiss, es gibt hierfür keine verbindlichen Regeln wie im Inland oder im Euro-Währungsgebiet. Hinzu kommen oftmals hohe Margen auf Wechselkurse und gegebenenfalls die Abwicklung über Korrespondenzbanken mit komplizierten Entgeltregelungen, die den Überweisungsverkehr noch langwieriger und teurer machen. Das Bankwesen ist längst nicht so international aufgestellt, wie wir gern glauben würden. Doch es gibt Alternativen, die eine bis zu 90%ige Ersparnis ermöglichen.
Vorteile spezialisierter Zahlungsdienstleister
Die spezialisierten Zahlungsdienstleister verbilligen und beschleunigen die Überweisungen ins Ausland. Diese müssen keinesfalls lange dauern, wie es uns die Banken weismachen wollen. Sie halten sich allerdings strikt an die gesetzlichen Fristen und bearbeiten die Auslandsüberweisungen keinen Tag schneller als vorgeschrieben, weil sie mit den auflaufenden Guthabenzinsen von Kunden arbeiten.
Online-Anbieter sind nicht an solche Fristen gebunden, arbeiten im Wettbewerb untereinander schneller und zudem mit anderen, viel schlankeren Gebührenmodellen als die behäbigen Banken mit ihrem aufgeblähten Filialapparat. Zudem bearbeiten die Bankmitarbeiter die Überweisungen nur während der Öffnungszeiten ihrer Bank, also an Werktagen, während bei den Zahlungsdienstleistern längst die moderne Technik Einzug gehalten hat und die Überweisungen daher automatisiert, schnell und kostengünstig durchgeführt werden.
Auch verzichten die Online-Zahlungsdienstleister auf die Einschaltung einer sogenannten Korrespondenzbank, welche die klassischen Banken nutzen, weil sie selbst nicht über die Technik und das Know-how für die Abwicklung von Auslandsüberweisungen verfügen und/oder größere Überweisungssummen bündeln wollen, um Kosten zu senken – ohne allerdings den Kostenvorteil an ihre Kunden weiterzugeben.
Allgemeine Geschäftsbedingungen von Filialbanken sind daher auch schwammig formuliert. Die Ausführungsfrist für eine Auslandsüberweisung wird, wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, nicht näher bestimmt. Es steht dort nur, dass sie “baldmöglichst” erfolgen werde. Das ist für Unternehmer, bei denen es auf jede Stunde ankommt, sehr prekär.
Wie schnell arbeiten die Online-Anbieter?
Die Online-Anbieter sind viel schneller, teilweise überweisen sie taggleich. Bei Kreditkartenzahlungen finden Überweisungen oft binnen Minuten statt. Die Gebühren hängen von unterschiedlichen Kriterien ab. Dazu zählen:
- Anbieter
- Entgeltoption
- Zielland & Währung
- Betrag
Optionale Kriterien wären der Eilauftrag oder die beleghafte Überweisung. Im Vergleich schlagen die Online-Anbieter grundsätzlich jede Bank. Ihre Technik ist moderner und sie halten nicht Gelder für Zinsgewinne. Die Online-Anbieter verfügen über die weitaus bessere Infrastruktur, auch nutzen sie Peer-to-Peer-Systeme, die noch kostengünstiger sind. Die Gebührenersparnis kann im Vergleich zur klassischen Bank bis zu 90 % betragen.
Die erste Auslandsüberweisung bieten viele Anbieter für Neukunden kostenlos an. Dabei unterwirft die Zulassung als Zahlungsdienstleister jeden Online-Anbieter den gleichen Sicherheitsregeln, die für herkömmliche Banken gelten. Kundengelder müssen auf separaten Konten liegen, die Online-Zahlungen sind sicher verschlüsselt. Die Wechselkurse liegen unter denen der Banken, unterscheiden sich aber auch zwischen einzelnen Anbietern. Gerade Unternehmer sollten daher auf Online-Zahlungsdienstleister setzen.
Das ist sehr hilfreich, vielen Dank.