1. 38,5 Stundenwoche – vor allem im Handwerk beliebt
2. Im Büro wird 40 Stunden pro Woche gearbeitet
3. Viele Gebäudereiniger stellen geringfügig Beschäftigte ein
4. Teilzeitarbeit ist nach wie vor beliebt
5. Mit dem Arbeitsstundenrechner hat man die Arbeitszeit wunderbar im Blick
6. Zeiten live erfassen, um genaueren Einblick zu haben
Viele Arbeitnehmer sind in einem Verhältnis angestellt, in dem sie nicht die eigene Arbeitszeit dokumentieren müssen. Dafür gibt es viele Möglichkeiten. Auf der einen Seite kann es am Arbeitszeitmodell liegen. Bei der Vertrauensarbeitszeit müssen Arbeitgeber keine Arbeitszeiten erfassen. Ein ähnlicher Fall liegt vor, wenn der Vorarbeiter auf der Baustelle die Arbeitszeiten für alle ihm zugeteilten Arbeitskräfte dokumentiert. Verlässt er die Baustelle, verlassen auch seine Mitarbeiter die Baustelle, weshalb die erfasste Arbeitszeit für alle gleich bleibt.
Viele Arbeitnehmer möchten jedoch dennoch wissen, wie lange sie täglich im Durchschnitt arbeiten und suchen daher nach einem kostenlosen Arbeitszeitrechner. Wir haben hier die am weitesten verbreiteten Modelle zusammengefasst, einschließlich einer Tabelle, die zeigt, wie viele Stunden man im Durchschnitt pro Tag arbeiten muss.
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38,5 Stundenwoche – vor allem im Handwerk beliebt
Viele Außenstehende fragen sich wohl, warum man in der Woche genau 38,5 Stunden arbeiten soll. Das ist jedoch ganz einfach erklärt. Aufgrund der Pausenregelung ist es in Deutschland erlaubt, bis zu 6,5 Stunden am Stück zu arbeiten, ohne eine Pause machen zu müssen. Diesen Vorteil macht sich vor allem das Handwerk zunutze. In der Regel arbeitet man von Montag bis Donnerstag jeweils 8 Stunden und am Freitag nur 6,5 Stunden.
Der Vorteil dieser Regelung liegt darin, dass man am Freitag keine Pause mehr einlegen muss und das Wochenende etwas früher beginnen kann als in anderen Berufsgruppen. Mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von nur 38,5 Stunden verdient man jedoch nicht so viel wie ein Angestellter mit einer 40-Stunden-Woche bei gleichem Stundenlohn. Daher muss jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm mehr Freizeit oder ein höherer Verdienst wichtiger ist.
Im Büro wird 40 Stunden pro Woche gearbeitet
In den meisten Bürojobs beträgt die reguläre Arbeitszeit 40 Stunden pro Woche. Dieses System hat sich über die Jahre bewährt und ist einfach zu handhaben. Ähnlich wie bei der 38,5-Stunden-Woche gibt es auch hier Arbeitnehmer, die am Freitag gerne etwas früher Feierabend machen möchten.
Um dies zu ermöglichen, müssen sie die fehlenden 1,5 Stunden an den anderen Tagen ausgleichen. Eine Möglichkeit besteht darin, die zusätzlichen Minuten gleichmäßig auf die verbleibenden vier Tage zu verteilen, was zu einer täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden und 23 Minuten führt. Viele Arbeitnehmer bevorzugen jedoch, am Montag regulär 8 Stunden zu arbeiten und stattdessen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag jeweils eine halbe Stunde länger zu bleiben. Dies ist einfacher zu berechnen, und man muss zu Beginn der Woche nicht direkt länger arbeiten als gewohnt.
Viele Gebäudereiniger stellen geringfügig Beschäftigte ein
In der Gebäudereinigung gibt es einige Besonderheiten. Viele Arbeitnehmer sind dort geringfügig beschäftigt. Dadurch ergibt sich ein völlig anderes Bild als bei einem regulären Anstellungsverhältnis mit einer Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden.
Geringfügig Beschäftigte arbeiten in der Regel auf Basis des Mindestlohns. Sie dürfen nicht mehr als die vom Staat festgelegten 538 Euro pro Monat verdienen, was bei der Einteilung der Arbeitsstunden zu Herausforderungen führen kann.(Stand Januar 2024) Seit dem 1. Januar 2024 liegt der Mindestlohn bei 12,41 Euro. Teilt man diesen Stundenlohn durch den maximalen Verdienst von 520 Euro, ergibt sich eine maximale Arbeitszeit von etwa 41,9 Stunden pro Monat.
Um diese Arbeitszeit optimal zu verteilen, teilt man die Arbeitskräfte häufig auf mehrere Tage ein. Ein gängiges Modell sieht eine 4-Tage-Woche mit jeweils etwa 2,6 Stunden pro Tag vor. Das ergibt insgesamt 10,4 Stunden pro Woche und hilft dabei, die maximale Arbeitszeit einzuhalten. Sollte dies nicht möglich sein, müssen entweder zusätzliche Schichten eingeplant oder Schichten reduziert werden.
Zum Vergleich: Beim früheren regulären Mindestlohn von 8,84 Euro betrug die maximale monatliche Arbeitszeit 58,8 Stunden, was zu längeren Schichten führte.
Teilzeitarbeit ist nach wie vor beliebt
Bei den Teilzeitangestellten ist es etwas einfacher zu strukturieren. Diese dürfen lediglich 20 Stunden in der Woche arbeiten. Dies ist genau die Hälfte dessen, was ein in Vollzeit Angestellter ableisten dürfte.
Meistens arbeiten Teilzeitangestellten jedoch nicht 8 Stunden täglich, sondern beispielsweise 4 Stunden täglich an 5 Tagen in der Woche. Das macht vor allem bei Reinigungsunternehmen Sinn, da manche Standorte mehrmals in der Woche gereinigt werden müssen. Somit ist eine Reinigungskraft wertvoller für das Unternehmen, wenn sie 5 Tage die Woche arbeitet.
Andere Berufsgruppen lassen die Teilzeitangestellten 3 mal in der Woche arbeiten, wobei die durchschnittliche Arbeitszeit hierbei 6 Stunden und 40 Minuten beträgt. Bei Werkstudenten ist dieses Anstellungsverhältnis fest im Gesetz integriert. Dadurch gewährleistet der Staat, dass der Student neben seiner beruflichen Tätigkeit zusätzlich genug Zeit hat, um die Vorlesung seines Studiengangs zu besuchen. Mehr zum Thema Werkstudent gibt es hier.
Mit dem Arbeitsstundenrechner hat man die Arbeitszeit wunderbar im Blick
Der oben dargestellte Arbeitsstundenrechner bietet den Vorteil, dass man sofort sehen kann, wie viele Stunden man durchschnittlich pro Tag arbeitet. Es handelt sich dabei jedoch um theoretische Durchschnittswerte. Beispielsweise ist es nicht möglich, exakt 7 Stunden und 42 Minuten pro Tag zu arbeiten. Dennoch dient der Rechner als nützlicher Indikator, um festzustellen, ob das gewählte Arbeitszeitmodell und die tägliche Arbeitszeit mit dem Privatleben vereinbar sind. Wer sich ein paar beispielhafte Aufteilungen einer Arbeitswoche basierend auf den Gesamtwochenstunden ansehen möchte, ist hier genau richtig:
Anzahl der Tage zur wöchentlichen Arbeitszeit | 1. Option | 2. Option | 3. Option |
---|---|---|---|
48 Stunden | 8 Stunden von Montag bis Samstag | 9 Stunden von Montag bis Donnerstag und 6 Stunden von Freitag bis Samstag | 8,5 Stunden von Montag bis Freitag und 5,5 Stunden am Samstag |
40 Stunden | 8 Stunden von Montag bis Freitag | 9 Stunden von Montag bis Donnerstag und 4 Stunden am Freitag | - |
38,5 Stunden | 8 Stunden von Montag bis Donnerstag und 6,5 Stunden am Freitag | - | - |
32 Stunden | 8 Stunden von Montag bis Donnerstag | 8 Stunden von Montag bis Mittwoch und 4 Stunden von Donnerstag bis Freitag | 8 Stunden am Montag und Dienstag und 4 Stunden von Mittwoch bis Samstag |
24 Stunden | 8 Stunden von Montag bis Mittwoch | 6 Stunden von Montag bis Donnerstag | 4 Stunden von Montag bis Samstag |
20 Stunden | 8 Stunden von Montag bis Dienstag und 4 Stunden am Mittwoch | 6,5 Stunden von Montag bis Mittwoch (halbe Stunde übrig) | 4 Stunden von Montag bis Freitag |
Zeiten live erfassen, um genaueren Einblick zu haben
Jeder kennt es. Man möchte lediglich 38,5 Wochenstunden arbeiten, was an 5 Tagen einem Durchschnitt von 7 Stunden und 42 Minuten gleichkommt. Doch dann kommt ein Anruf vom Chef. Mit den Worten „Das muss heute noch fertig gemacht werden“, setzt man die Arbeit fort und kommt im Endeffekt auf weit mehr als die erhofften 38,5 Stunden.
Damit bei dem Erfassen der Zeiten nichts unter den Tisch fällt, empfiehlt es sich, die Arbeitszeiten mit einer modernen Arbeitszeiterfassung zu dokumentieren. So kann vor allem der Arbeitnehmer nachweisen, dass er auch wirklich die angegebene Zeit gearbeitet hat. Außerdem kann der Arbeitgeber die Zeiten besser nachvollziehen und im Zweifel blitzschnell abrufen, falls es mal Meinungsverschiedenheiten gibt.
Somit entsteht für beide Parteien eine Transparenz, die ihresgleichen sucht.
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Ich hab auch 38,5 im Einzelhandel, sind dann eben 2 Tage mit 8 Stunden und 3 Tage mit 7,5 Stunden. Die halbe Stunde mehr meistens an den zwei Tagen an denen mehr Arbeit erwartet wird.